Dieser Beitrag ist u.a. für die Suchmaschinen (SEO) entwickelt. Deshalb die vielen Wiederholungen der Wörter «apokalyptische Reiter».
Die Formulierung «apokalyptische Reiter» wird oft ungenau verwendet. Als «apokalyptische Reiter» werden sodann verallgemeinernd schwierige Ereignis der Zukunft beschrieben. «Die apokalyptischen Reiter» werden sozusagen stellvertretend für alles Apokalyptische vor uns benutzt. Aber diese Reiter sind in der Offenbarung des Johannes in Offb 6 einer ganz bestimmten Zeit und als Teil eines ganz bestimmten Verlaufes zuzuordnen.
In der Bibel sind die «apokalyptischen Reiter» Teil der Siegelgerichte in der Offenbarung des Johannes. Genauer: Die «apokalyptischen Reiter» sind die ersten vier der sechs Siegelgerichte. Die Siegelgerichte wiederum bilden vor den Posaunen- und den Zornschalengerichten den ersten großen Gerichtszyklus in der biblischen Apokalyptik. Somit reiten diese Reiter nicht irgendwann und irgendwie in die Weltarena der menschlichen Geschichte (Details siehe Lichter 1 / S 39–46).
Die «apokalyptischen Reiter» im Überblick:
1. Siegelgericht: Offb 6,1–2 = 1. apokalyptischer Reiter = ein weißes Pferd und sein Reiter (falscher Weltfrieden).
2. Siegelgericht: Offb 6,3–4 = 2. apokalyptischer Reiter = ein rotes Pferd und sein Reiter (Weltkrieg).
3. Siegelgericht: Offb 6,5–6 = 3. apokalyptischer Reiter = ein schwarzes Pferd und sein Reiter (Welthunger).
4. Siegelgericht: Offb 6,7–8 = 4. apokalyptischer Reiter = ein fahles Pferd und sein Reiter (tödliche Krankheiten und Tod).
In Offb 6,1–8 bricht Jesus Christus, das Lamm Gottes, die ersten vier Siegel der Buchrolle. Daraufhin erlauben die lebendigen Wesen den vier apokalyptischen Pferden und seinen Reitern ihren Ritt in die Weltarena. Diese Erlaubnis wird den Reitern mit dem Befehl «Komm» gegeben, was so viel bedeutet wie «los», «tritt auf», «geht ans Werk» ihr Reiter. Mit dieser Erlaubnis lässt Gott das zu, was die Mächte des Bösen (die Macht des Teuflischen, die Pferde und ihre Reiter) längst ausführen wollten. Gott überlässt sozusagen dem Bösen begrenzt die Weltarena und damit das Weltgeschehen.
In den Versen 2, 4 und 8 treffen wir zudem vier Mal auf die Formulierung «gegeben». Gott beschreibt in diesen Versen, wie er den Pferden und seinen Reitern (noch) die Erlaubnis zum Handeln «gegeben» hat. Aber Gott ist auch im apokalyptischen Chaos der Zukunft «Herr der Geschichte»: Er gibt dem Bösen noch Freiraum. Er lässt das Böse noch «ausreifen». Aber er hat die Reiter im Griff.
Die «apokalyptischen Reiter» in Spoken-Words:
Der erste apokalyptische Reiter kommt auf einem weißen Pferd.
Der erst apokalyptische Reiter beabsichtigt jedoch nichts «Weißes», sondern «Schwarzes».
Dieser Reiter bringt einen Scheinfrieden, aber endet im Krieg.
In der Weltarena brauchen wir aber keine weiteren Welt(un)ordnungen.
Wir brauchen Frieden mit Gott.
Durch diesen Frieden wird auch unter den Menschen Frieden möglich.
Der erste apokalyptische Reiter kommt mit einem Bogen, aber ohne Pfeil.
Der erste apokalyptische Reiter ist ein Betrüger.
Dieser Reiter verheißt Frieden, aber meint Krieg.
In der Weltarena brauchen wir aber nicht neue Reiter mit neuen Apokalypsen.
Wir warten auf den wiederkommenden Reiter Jesus Christus auf seinem weißen Pferd. Ein Pferd, das endlich Frieden bringen wird.
Der zweite apokalyptische Reiter kommt auf einem roten Pferd.
Der zweite apokalyptische Reiter bringt Blut durch Krieg, Weltkrieg.
Dieser Reiter fördert das Böse und bekämpft das Gute.
In der Weltarena brauchen wir aber Vermittlung, Verständnis, Vergebung.
Wir brauchen eine neue Ruhe für die Menschen und den Planeten.
Durch diese Ruhe wird Leben ganz anders, alles neu, herrlich.
Der zweite apokalyptische Reiter kommt mit dem Schwert.
Der zweite apokalyptische Reiter ist getrieben von Hass.
Dieser Reiter meint Frieden durch Waffen statt Frieden durch Versöhnung.
In der Weltarena brauchen wir aber nicht noch mehr Leid, Tod und Elend.
Wir brauchen Pflugscharen, neuen Samen, blühende Felder.
Durch diese Felder zu streifen, wird uns die verbrannten vergessen lassen.
Der dritte apokalyptische Reiter kommt auf einem schwarzen Pferd.
Der dritte apokalyptische Reiter wird sich in die dunkelste Zeit vergaloppieren.
Dieser Reiter meint das Ungute, Kälte und Korruption.
In der Weltarena brauchen wir aber viel Gutes, das wir einander gönnen.
Wir brauchen eine neue Großzügigkeit.
Durch diese wird das Kleine wieder groß, das Wenige wieder viel.
Der dritte apokalyptische Reiter hält eine Waage in seiner Hand.
Der dritte apokalyptische Reiter bringt Hunger.
Dieser Reiter bringt den Hunger als Folge von Krieg.
In der Weltarena brauchen wir aber Sättigung.
Wir brauchen genug für alle.
Durch diese Sättigung muss dann auch keiner mehr den anderen berauben.
Der vierte apokalyptische Reiter kommt auf einem fahlen Pferd.
Der vierte apokalyptische Reiter verbreitet Blasses, Trostloses, Tödliches, allüberall.
Dieser Reiter zersetzt Leben in Tod.
In der Weltarena brauchen wir aber Aufwachen, Aufstehen, Auferstehen.
Wir brauchen das Ende des Bösen.
Durch dieses Ende wird ein Neuanfang erst möglich.
Der vierte apokalyptische Reiter kommt mit «Schwert, Hunger, Pest und wilden Tieren».
Der vierte apokalyptische Reiter beansprucht «Vollmacht über den vierten Teil der Erde»
Diese Vollmacht wird uns vollends versklaven.
In der Weltarena brauchen wir aber nicht neu Sklaverei, sondern Erlösung.
Wir warten auf den wiederkommenden Reiter Jesus Christus auf seinem weißen Pferd. Ein Pferd, das endlich globale Lösung und Erlösung bringen wird.
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