Die folgenden Überlegungen sind als Ergänzung der Blogbeiträge Nr. 37–51 bezüglich dem in Hesekiel 38 und 39 beschriebenen Krieg (Gog/Magog) zu verstehen. Die Inhalte dieser Blogbeiträge setze ich voraus und ergänze sie hier.
Kurz gesagt: Es ist genauso eingetroffen, wie schon lange vorhergesagt. Die gegenseitigen Abhängigkeiten und Allianzen haben sich im tragischen Krieg im Nahen Osten der letzten Monate deutlich gezeigt – besonders hervorzuheben sind die zunehmenden Allianzen rund um Iran, Russland, der Türkei und dem Sudan. Einige Entwicklungen im Detail:
Hesekiel 38,10-11 könnte sich nun klarer herausbilden. Dort heißt es: «So spricht Gott der HERR: Zu jener Zeit wird dir dies in den Sinn kommen, du wirst Böses planen und denken: ‹Ich will das Land überfallen, das offen daliegt, und über die kommen, die still und sicher leben, die alle ohne Mauern dasitzen und haben weder Riegel noch Tore.› » Der Angreifer in Hesekiel 38/39 ist die Gog/Magog-Koalition, und das Ziel des Angriffs ist Israel. Wie bereits im Beitrag 43 diskutiert, schien es uns bislang kaum vorstellbar, dass Israel jemals wieder «still und sicher» leben könnte. Doch nun drängt sich der berechtigte Gedanke auf, dass dies nach einem Sieg über Hamas und Hisbollah sowie einer massiven Abschreckung Irans durchaus möglich werden könnte. Wir werden sehen. Diese Interpretation gewinnt jedoch zunehmend an Plausibilität. In den kommenden Wochen ist aber leider noch mit viel tragischem Blutvergießen zu rechnen. Einmal mehr zeigt sich, dass wir in der biblischen Prophetie NICHT von unseren Vorstellungen ausgehen dürfen. Da kann sich vieles in sehr kurzer Zeit verändern – eben genau so wie in der Bibel vorausgesagt. Unaufhaltsam!
Ich vermute stark, dass das, was wir derzeit beobachten, der Vorläufer dessen ist, was in Hesekiel 38 und 39 beschrieben wird. Genauso, wie ich es in den Gottesdiensten in der Prisma-Kirche am 10. und 17. Dezember 2023 erklärt habe (siehe www.prisma.tv). Nach dem aktuellen Krieg im Nahen Osten könnte es eine gewisse Ruhe geben – zumindest für eine gewisse Zeit. Doch im Hintergrund wird es heftiger denn je brodeln. Wenn es Israel gelingt, die Hamas und die Hisbollah zu zerschlagen, wird sich Iran langfristig noch intensiver darauf vorbereiten, einen umfassenden Vernichtungskrieg gegen Israel zu führen. Genau eine solch größere Koalition wird in Hesekiel 38 und 39 beschrieben. Nicht mehr nur die Verbündeten und Stellvertreter des Iran greifen an, sondern Russland, die Türkei, Iran und andere Nationen (siehe Blogbeitrag Nr. 40). Konkret scheint das Mullah-Regime im Iran den aktuellen Krieg zu überleben, um nach einer gewissen Zeit umso entschlossener Israel anzugreifen.
Noch eine letzte Überlegung: Je mehr die USA in den Nahost-Konflikt hineingezogen wird – was stark davon abhängt, welche Vergeltung Israel dem Iran nun auferlegt und wie der Iran darauf reagiert – desto verlockender könnte es für andere Krisenherde werden: Nordkorea könnte versucht sein, im Schatten des Nahostkriegs (wenn die USA ausreichend im Nahen Osten gebunden sind) Südkorea anzugreifen. Ebenso könnte China die Gelegenheit nutzen, die Insel Taiwan anzugreifen. All das hängt wiederum eng mit dem Wahlergebnis im November in den USA zusammen.
Doch Jesus weiß es, ER sieht, ER kennt. In seinem Wort gibt er uns prophetische Einblicke, aber sagt uns längstens nicht alles. Aber was er uns sagt, soll uns helfen, nicht in Angst und Panik zu verfallen, weil ER sieht, kennt und wiederkommen wird, wenn die Zeit dafür reif ist (siehe Offenbarung 19,6-21 / Erklärungen dazu siehe mein Buch «Lichter in der Nacht» / Teil 2 / ab Seite 77).
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