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Beitrag 16: Fragen erlaubt (Endzeitrede von Jesus, Teil 1)

Aktualisiert: 26. Jan.


Dieser Beitrag ist der erste von 11 Beiträgen über die Endzeitrede von Jesus. Die Beiträge 16–26 umfassen alle 11 Beiträge über diese Rede von Jesus.


Nicht nur Johannes in der Offenbarung spricht über das Ende der Zeit und dem Neuanfang danach, sondern auch Jesus Christus – der Meister selbst! Es waren die «Endzeitfragen» der Jünger, welche ihn dazu bewogen. Dabei reagierte er nicht mit «Das geht euch nichts an, das ist doch sektiererisch!». Oder: «Das passiert erst nach sehr langer Zeit, das muss euch jetzt nicht interessieren!» Nein, Jesus ging auf ihre Fragen ein. Er bot ihnen aber keinen zeitlichen Rahmen und schon gar nicht ein Datum zukünftiger «Endzeitereignisse». Er erklärte ihnen jedoch Warnsignale und vorankündigende Zeichen bezüglich dem, was zukünftig geschehen wird.

Diese «Endzeitrede» von Jesus hörten die Jünger, nachdem sie mit ihm zusammen Jerusalem verlassen hatten. Danach durchquerten sie das Kidrontal und beim Aufstieg auf den Ölberg kamen sie ins Gespräch. Dabei schockiert sie Jesus gemäss Matth 24,1.2 mit der Ankündigung, dass der Tempel, auf den sie vom Ölberg aus einen wunderbaren Blick hatten, zerstört werden wird. Die Jünger sind entsetzt! Das Gehörte löst laut Matth 24,3 bei ihnen drei Fragen aus:

1. Wann wird das geschehen?

2. Welches wird das Zeichen deines Wiederkommens sein?

3. Was wird das Zeichen des Endes der Weltzeit sein?

Diese drei Fragen der Jünger und die Antworten von Jesus haben in der Bibel einen hohen Stellenwert, denn gleich drei Autoren erinnern sich in ihren Evangelien an dieses Gespräch mit Jesus: Matthäus (Kap 24), Markus (Kap 13) und Lukas (Kap 21).

Aber wie kam es zu der schockierenden Aussage von Jesus, dass der Tempel zerstört werden wird? Und weshalb stellen ihm die Jünger diese Rückfragen? Anhand von Matth 23,37–39 können wir den Ursprung dieser Fragen der Jünger besser verstehen. Dort wies sie Jesus auf zwei Punkte hin:

  1. «Ich (Jesus) wollte Jerusalem und seinen Bewohnern oft helfen. Aber sie liessen sich nicht helfen. Deshalb wird euer Haus verwüstet werden.» Dieses «Haus» muss gemäss Matth 21,13 der Tempel oben auf dem Tempelplatz in Jerusalem gewesen sein. Direkt aus dem Griechischen übersetzt: der Tempel «wird euch öde gelassen werden». Will heissen: Der Tempel wird zerstört werden und verwüstet bleiben, bis sich der folgende 2. Punkt erfüllt haben wird:

  2. Es kommt aber der Zeitpunkt, an dem ihr sagen werdet: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn». Damit meinte Jesus sich selbst, den sie zukünftig bei seiner Wiederkunft preisen werden, denn er spricht von sich: «Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis ihr zu mir sprecht ‹gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn›». Mit diesem Kommen im Namen des Herrn spielt Jesus auf seine Wiederkunft an. Doch vorerst liegt seine Hinrichtung, Auferstehung und Himmelfahrt vor ihm. Aber es kommt die Zeit – und darauf will Jesus hinweisen – es kommt die Zeit, am Ende der Zeitachse, wo ihr mich wieder willkommen heissen werdet.

Diese beiden Punkte provozierten bei den Jüngern die drei erwähnten Fragen in Matth 24,3. Ich wiederhole sie:

1. Wann wird dies geschehen? Gemeint ist die Zerstörung des Tempels oben auf dem Tempelplatz in Jerusalem.

2. Welches wird das Zeichen des Wiederkommens von dir Jesus Christus sein?

3. Was wird das Zeichen des Endes der Weltzeit sein?



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